Gründung des Vereins

Im Oktober 2005 wurde der Verein durch unseren Gründungsvater Wilfried Viethen gegründet.


Zur damaligen Zeit traten in Wassenberg und Umgebung gravierende Schäden durch den Bergbau auf,

die zur Gründung des Vereines führten. Inzwischen treten zunehmend im Raum Erkelenz und Hückelhoven

Schäden durch die Sümpfungsmaßnahmen des Braunkohletageabbaus auf.



Vereinsziele

Die gemeinsamen Interessen der Vereinsmitglieder in den Belangen des unter- und übertägigen Kohleabbaus und den damit verbundenen Folgen hinsichtlich Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Eigentum zu wahren.


Die Vereinsmitglieder in den Bergbauschäden betreffenden Grundsatzfragen gegenüber dem Bergbau und allen in Betracht kommenden Behörden zu informieren und aufzuklären sowie die Anerkennung von Bergschäden und deren Regulierung.


Kontakte zur Bergbehörde, den Städten und Gemeinden, sowie sonstigen Behörden und Dienststellen zu knüpfen und zu pflegen.


Wir nehmen in Ihrem Interesse Einfluss auf politischer Ebene.


Zusammen mit unseren Partner-Vereinen für die Geschädigten einzutreten und Ihre Interessen in der Öffentlichkeit zu vertreten.



Geografisches Engagement





Wir agieren von Wassenberg aus in weiten Teilen des hiesigen Bergbaus. Dazu zählen unter anderen die regionalen Tagebaue sowie Orte die durch den ehemaligen Untertagebau beschädigt wurden und auch heute noch beschädigt werden.







Wassenberg

Der Wassenberger Horst befindet sich am östlichen Rand des Rurgrabens, im Osten begrenzt der Horst die Venloer Scholle. Diese Verwerfungen bildeten sich im Tertiär. Im Untergrund des Horstes liegen Flöze der Steinkohle aus dem Karbon. Der Steinkohlebergbau der Zeche Sophia-Jacoba, die ihren Sitz in Hückelhoven hatte, ist inzwischen eingestellt. Die Innenstadt von Wassenberg ist aber noch immer von Bergschäden, verursacht durch die ehemaligen Stollen, betroffen. Im Rurtal existieren quartäre Sand- und Kiesvorkommen, die im Grundwasserbereich in Baggerseen abgebaggert werden.


Hückelhoven

Steinkohlenflöze des Brüggen-Erkelenzer Horstes liegen im Untergrund. Die Stadt gehört zum Aachener Revier. Sande und Kiese, angelagert von der Rur, werden im Grundwasserbereich abgebaggert, hierdurch sind große Baggerseen entstanden. Der tiefste Punkt Hückelhovens liegt mit rund 40 m über NN an der Rur bei Ratheim; der höchste Punkt liegt mit knapp 90 m über NN im Norden der Bergbausiedlung. Allerdings ragen zwei in der Zeit des Bergbaus entstandene Abraumhalden mit 120 m (Millicher Halde) bzw. 140 m über NN noch weit darüber hinaus.


Tagebau Garzweiler

Der Braunkohletagebau Garzweiler ist ein Tagebau der RWE Power AG (bis 2003 der RWE Rheinbraun AG), im rheinischen Braunkohlerevier in Nordrhein-Westfalen und wurde nach dem Dorf Garzweiler in der Gemeinde Jüchen (Rhein-Kreis Neuss) benannt. Das Dorf Garzweiler wurde vom Braunkohletagebau abgebaggert und ist heute – insbesondere im Umfeld der Umweltbewegung – ein Synonym für den Abbau von Braunkohle im Tagebau.


Tagebau Hambach

Der Tagebau Hambach (in den Gemeinden Niederzier, Kreis Düren und Elsdorf, Rhein-Erft-Kreis) ist der größte von der RWE Power AG (ehemals Rheinbraun AG) zur Förderung von Braunkohle betriebene Tagebau.


Aldenhoven

Der Ort gab der Aldenhovener Platte den Namen. Sie ist ein Teilgebiet der Jülicher Börde und wird begrenzt von den Flusstälern der Rur, der Inde und der Wurm. Fruchtbarer Lößboden liegt auf Schotter der Hauptterasse. Im Untergrund steht Braunkohle aus dem Tertiär sowie Steinkohle an.


Tagebau Inden

Der Tagebau Inden ist ein Tagebau der RWE Power AG zur Gewinnung von Braunkohle. Er liegt im Rheinischen Braunkohlerevier nahe Inden, zwischen Eschweiler und Jülich. Die Jahresförderung beträgt 22 Millionen Tonnen Braunkohle und dient ausschließlich zur Versorgung des Kraftwerks Weisweiler. Die Kohleflöze sind bis zu 45 Meter mächtig. Der Abbau erfolgt mit Hilfe von Schaufelradbaggern, die Wiederverfüllung vor der Rekultivierung mit Absetzern. In diesem Betrieb sind 850 Menschen beschäftigt. Voraussichtlich 2035 ist der Tagebau ausgekohlt. Der Tagebau Inden besitzt Braunkohlereserven von derzeit noch abbaubaren 440 Millionen Tonnen. Die Braunkohle entstand aus weitflächigen Wäldern und Mooren, die sich in der Niederrheinischen Bucht vor 30 bis vor 5 Mio. Jahren entwickelten. Die Geologie der Niederrheinischen Bucht ist gekennzeichnet durch langanhaltende Senkungsbewegungen in den letzten 30 Mio. Jahren, die in dieser Region zur Ablagerung eines bis zu 1.300 m mächtigen Sedimentpaketes durch die Nordsee und durch viele Flüsse geführt haben.


Alsdorf

Alsdorf liegt in der Nähe des Dreiländerecks Deutschland/Belgien/Niederlande im äußersten Westen der Bundesrepublik Deutschland. Nachbargemeinden sind, im Uhrzeigersinn und im Norden beginnend, Baesweiler, Aldenhoven, Eschweiler, Würselen, Herzogenrath und Übach-Palenberg. Alsdorf gehört zum Nordkreis Aachen.